Mit einem Anteil von rund 60 % ist die Humankremation in Deutschland mittlerweile die wichtigste Bestattungsform. Maßgebend hierfür sind nicht nur geringere Kosten als bei der Erdbestattung, sondern der Umstand, dass die technischen und ökologischen Standards bei der Kremation kontinuierlich weiterentwickelt wurden.
Die Überprüfung der Umweltrelevanz und Stand der Technik bei Humankrematorien war Gegenstand eines Forschungsvorhabens im Rahmen des Umweltforschungsplans des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Dieses Vorhaben wurde von der Schetter GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit der IUTA e.V. im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) bearbeitet. Neben der Überprüfung des Standes der Technik wurden auch umfangreiche Untersuchungen an mehreren Krematorien durchgeführt vorrangig mit dem Ziel, die Mechanismen der Quecksilberabscheidung in Krematorien aufzuzeigen und geeignete technische Lösungen zur Emissionsminderung vorzuschlagen. Der Schlussbericht steht über folgenden Link zur Verfügung:
Neben der Minimierung von Schadstoffemissionen werden Krematorien heutzutage zunehmend unter Einbeziehung von Klimaschutzzielen bewertet. Um den CO2-Fußabdruck von Krematorien zu senken, kommen sowohl Primärmaßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung als auch Sekundärmaßnahmen zur Abwärmenutzung infrage. Im Auftrag der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde durch die Schetter GmbH & Co. KG eine umfassende Studie hierzu erstellt. Im Rahmen dieser Studie wurde eine Zielgröße von 20 kg-CO2 pro Kremation hergeleitet, die durch eine Umsetzung von mehreren Primärmaßnahmen, u. a. Reduzierung der Mindesttemperatur in der Nachbrennkammer, erreicht werden kann. Weitergehende Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele erfordern eine konsequente Abwärmenutzung, die bedarfsorientiert für jeden Standort entwickelt werden muss. Der Abschlussbericht kann über die DBU:
oder per Email an schettergmbh@t-online.de angefordert werden.
Tierkremation
Seit einigen Jahren ist ein signifikantes Interesse an der Tierkremation festzustellen. Zur Überprüfung desStandes der Technik bei Tierkrematorien wurde ebenfalls ein Forschungsvorhaben im Rahmen des Umweltforschungsplans des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgelegt, das die Schetter GmbH & Co. KG im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) bearbeitet hat. Gegenstand der Untersuchungen waren neben der Ermittlung und Bewertung der aktuellen Genehmigungspraxis und des Standes der Technik umfangreiche Messungen an mehreren Heimtierkrematorien und an einem Pferdekrematorium. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die eingesetzten Ofentechniken mit der VDI-Richtlinie 3890 weitgehend im Einklang stehen, jedoch bei vielen Heimtierkrematorien Handlungsbedarf in der Abgasreinigung besteht. Der Abschlussbericht kann über den Link
Die Schetter GmbH & Co. KG stellt sich den Herausforderungen bei Human- und Tierkrematorien und bietet Ihren Kunden umfassende und herstellerunabhängige Beratungs- und Planungsleistungen an. Grundlage hierfür sind Fachkenntnisse zur Kremations- und Abgasreinigungstechnik einerseits und umfangreiche Marktkenntnisse andererseits. Diese Fachkompetenz basiert auf jahrzehntelanger Arbeit in der Forschung und Entwicklung von Kremationsanlagen unter besonderer Berücksichtigung umweltrelevanter und wirtschaftlicher Aspekte. Das vorhandene Erfahrungspotenzial beinhaltet auch die betrieblichen Abläufe bis hin zur konzeptionellen Entwicklung von Krematorien einschließlich Verabschiedungsräumen und peripheren Räumen.
Einige durchgeführte Projekte
Krematorium Schwäbisch Hall (seit
2015)
Foto: Alexander Huber
Energieaudit in Anlehnung an die DIN EN 16247 und Ermittlung des CO2-Fußabdrucks für das Krematorium Am Waldfriedhof in Schwäbisch Hall (2022 und 2023).
Antragsstellung, Auswertung der Monatsprotokolle und Erstellung der Erfahrungsberichte an die genehmigenden Behörden sowie an das Umweltministerium Baden-Württemberg über die Absenkung der Mindesttemperatur in den Nachbrennkammern beider Kremationslinien (seit 2020).
Zustandsbericht der Kremationslinie 1 (2015).
Krematorium Karlsruhe (2023-2025)
Krematorium Sonneberg
(2023-2024)
Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Krematoriums und strategische Entwicklung in Richtung Klimaneutralität einschließlich technischer und wirtschaftlicher Bewertung (betreut durch die KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur) (2024-2025).
Energieaudit in Anlehnung an die DIN EN 16247 und Ermittlung des CO2-Fußabdrucks für das Krematorium Karlsruhe (betreut durch die KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur) (2023).
Technisch-wirtschaftliche Bewertung der vorübergehend stillgelegten Kremationsanlage und Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Strategie für deren Weiterbetrieb unter privatisierten Bedingungen.
Durchführung eines Interessenbekundungsverfahren zur Privatisierung des Krematoriums einschließlich Entwicklung technisch-kommerzieller Vertragseckpunkte (2024)
Krematorium Soloturm (Schweiz) (2019-ff)
Krematorium Baden-Baden (2017-2018)
2019: Strategiestudie mit dem Ergebnis, den Elektroofen durch einen Gasofen zu ersetzen
Folgeauftrag 2020: Erstellung des Leistungsverzeichnisses zur Ausschreibung mit Bewertung der eingegangenen Offerten
Folgeauftrag 2020/21: Begleitung der Umbaumaßnahme einschließlich Abnahme und Gewährleistungsprüfung
2017: Machbarkeitsstudie über die Gesamtsanierung des Krematoriums
unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit
Folgeauftrag 2018: Erstellung des
Leistungsverzeichnisses zur Ausschreibung mit Bewertung der eingegangenen
Offerten inkl. Vertragsverhandlung mit dem Anlagenlieferanten
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (2016)
Bayerisches Landesamt für Umwelt (2012)
DBU (2016) Krematorium – Langzeituntersuchungen zu Emissions- und Schadstoffminderungen
in Krematorien durch veränderte energieeffiziente
Betriebsweisen Schlußbericht
Verfahrenstechnische Begutachtung eines Brandschadens im Krematorium München (2024).
Unterstützung des Gebäudemanagements der Stadt Ulm bei der technischen Abnahme des Krematoriums Ulm und Überwachung der Mängelbeseitigung. Entwicklung eines Betriebsmanagementkonzepts zur Kostensenkung und zur CO2-Minderung (2021-2023).
Machbarkeitsstudie über die Gesamtsanierung des Krematoriums Pforzheim einschließlich Erweiterung um eine zweite Kremationslinie mit Folgeaufträgen zur Lieferantenwahl für die „Erweiterung Westgebäude“ (2017-2020).
Studie über die strategische Ausrichtung des Krematoriums Albstadt (2017).
Machbarkeitsstudie über die Gesamtsanierung des Krematoriums Ludwigshafen unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit mit Folgeaufträgen zur Sanierung der Kremations- und Sargkühltechnik (2017-2019).
Durchführung der Restwertermittlung für das Krematorium Reutlingen im Auftrag der FairEnergie GmbH (2016).
Gerichtsgutachten wegen OWi Bundesimmissionsschutzgesetz (2015).
Untersuchungen im Krematorium Düsseldorf (DBU-Projekt - 2009)
Untersuchung der Krematorien in Bangkok (englisch) im Auftrag der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ - 2004).